– Interview –
Karina Witmann (warum sparen?):
Herr Enderle:
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„Hallo Herr Enderle. Ich heiße Karina Witmann, komme aus Herbolzheim und gehe in die Elisa-Schule in Tutschfelden“.
„Hallo Karina“.
„Ich möchte mit Ihnen ein Interview über das Thema „warum-sparen“ führen."
„Gerne Karina.“
„Also dann hätte ich als Anfangsfrage: „Wie würden Sie denn das Wort ‚sparen’ definieren?“
„Sparen bedeutet den Verzicht auf Konsum. Das heißt, dass man einen Teil seines Geldes auf die Seite legt und nicht für Dinge wie Essen oder Kleider ausgibt.“
„Ok, gut. So, und jetzt kommen wir auch schon zur nächsten Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, Geld anzulegen (zu sparen)?“
„Da gibt es viele Möglichkeiten. Zum einen kann man dieses in Geldwerte tun, das heißt, auf ein Sparbuch legen. Aber man kann auch z.B. direkt in Sachwerte investieren, in dem man z.B. Aktien, also Anteile eines Unternehmens, kauft.“
„Und wie groß sind die Sicherheiten bei den Geldanlageformen?“
„Also bei Geldwerten ist es so, dass wir in Deutschland ein Gesetz (§) haben, das generell bei Privatpersonen also z.B. bei dir Karina, bis 100.000 Euro (€) gesichert ist. Darüber hinaus kommt es darauf an wo man das Geld anlegt. Z.B. ist es bei den Volks-und Raiffeisenbanken oder bei den Sparkassen auch sicher angelegt, weil die über die 100.000 € noch einen Institutsschutz haben. Also alle Volksbanken zusammen haften dann für dein Geld.“
„Sehr interessant! Und was ist derzeit die sicherste Geldanlageform?“
„Die sicherste Geldanlageform ist auf dem Sparbuch – bzw. das muss man relativieren. Z.B. wenn man noch die Inflation dazurechnet, ist auf dem Sparbuch das Geld zwar sicher, aber man verliert tatsächlich an Kaufkraft. Das heißt, dass man mit dem Geld in der Zukunft immer weniger kaufen kann, wenn die Inflation steigt. Inflation bedeutet: Das Geld verliert einfach an Wert. Im Moment haben wir eine Inflation von 2%.“
„Krass. Und welche Möglichkeiten gibt es, sein Gespartes am effektivsten anzulegen?“
„Also, wenn man Zeit hat, das heißt also mindestens fünf Jahre, und sich auch wegen kurzfristigen Schwankungen vom Geldbetrag keine Sorgen macht bzw. ich muss noch umformulieren. Wenn man sich keine Sorgen macht, dass der Geldbetrag kurzfristig schwankt, dann macht es durchaus Sinn, dass man auch in Aktien oder andere Aktienbörsen investiert. So hat man langfristig eine gute Chance, eine bessere Rendite mit 2% Inflation zu bekommen. Allerdings kann es passieren, dass es kurzfristig schwankt. Das heißt, das sollte man nur mit Geld machen, dass man mindestens fünf Jahre nicht braucht.“
„Und welche Bedeutung hat sparen heutzutage?“
„Das spielt eine sehr große Rolle. In Deutschland ist die Sparquote bei ca. 10%. Man hat dadurch Sicherheit für sich selber, wenn man anspart für z.B. unvorhersehbare Situationen.“
„OK und welche Bedeutung wird sparen in der Zukunft haben?“
„Die Bedeutung wird die gleiche sein. Wobei es auch in Zukunft darauf ankommt, dass man einen bestimmten Betrag auf der Seite hat und sich damit auch Dinge leisten kann, die man sich sonst nicht leisten könnte. Z.B. Karina, wenn du jeden Monat von deinem Taschengeld einen bestimmten Betrag zur Seite legst, kannst du in Zukunft dir etwas Größeres kaufen. Deshalb macht auch in Zukunft sparen noch Sinn.“
„OK, und welche Möglichkeiten gibt es für Leute mit geringem Verdienst zu sparen?“
„Da gibt es die Möglichkeit, und da muss man unterscheiden: Möchte man kurzfristig sparen oder möchte man z.B. fürs Alter sparen. Wenn man fürs Alter sparen möchte, z.B. wenn man irgendwann in Rente geht und nicht mehr arbeitet, dann gibt es die Möglichkeit, dass man über die Riester spart und dadurch vom Staat sämtliches Geld bekommt. Hier wird gefördert, dass man von seinem Gehalt einen kleinen Betrag auf die Seite legt und bekommt dann für sich aber auch für jedes Kind einen Betrag vom Staat und kann so auch mit einem kleinen Einkommen fürs Alter vorsorgen.“
„Jetzt sind wir auch schon bei der letzten Frage. Und zwar lautet die: Welche Möglichkeiten gibt es, große Investitionen auch ohne gespartes Geld zu tätigen?“
„Da gibt es z.B. die Möglichkeit, dass man zur Bank geht und eine Finanzierung anfragt. Hierbei muss man aber immer berücksichtigen, dass das Geld ist, welches man wieder zurückbezahlen muss. Man zahlt also "ein nachgelagertes Sparen". Dabei ist es ganz wichtig, dass man mit den Raten aufpasst, dass das Einkommen dazu passt, also dass noch genug für Essen, Trinken und Wohnung übrig bleibt.“
„OK, das war es auch schon. Vielen Dank für das Interview!“
Dieses Interview wurde am 10.01.17 gehalten.
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